4.8.16 | Im Februar suchte der Zyklon Winston den Inselstaat Fidschi heim. 44 Menschen starben und zahlreiche Dörfer wurden zerstört als Folge des Sturms, der die Kategorie 5 erreichte und der stärkste Zyklon in der Geschichte Fidschis war. Auch einige der Dorfgemeinschaften, in denen das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) aktiv ist, wurden von dem Sturm getroffen. Als die Nachricht von der Katastrophe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichte, gab es eine Spendeaktion am Bremer Institut, bei der mehr als 1.200 Euro zusammenkamen.

Cakacaka, Doktorand am ZMT und gebürtiger Fidschianer, übergab jetzt die Spende an die Dorfoberhäupter der betroffen Gemeinschaften in Tuatua, Nakodu (beide auf der Insel Koro) und Natokalau (auf der Insel Ovalau) und untersuchte, wie die Inselbewohner mit den Folgen des Zyklons Winston zurecht kommen.

„Die Dorfbewohner hatten nicht mit so einer Spende gerechnet und bedanken sich vielmals bei den ZMT-Mitarbeitern. In Tuatua beispielsweise soll das Geld dazu verwendet werden, die Kirche wieder aufzubauen, die durch den Zyklon völlig zerstört wurde", berichtet Akuila Cakacaka.

Während seines Aufenthaltes auf Fidschi konnte der Sozialwissenschaftler sehen, was die Gemeinden bereits mit der Hilfe von außen geschafft hatten. So halfen NGOs mit Nahrungsmitteln und Notunterkünften aus. Auch die fidschianische Regierung hatte 7,000 FJD zum Aufbau von neuen Häusern zur Verfügung gestellt. Viele der Dörfer kämen inzwischen wieder ganz gut zurecht, aber der Prozess des Wiederaufbaus werde weiterhin Zeit und einige Anstregung kosten, so Akuila Cakacaka.