Verhaltensexperiment mit Fischern in Indonesien

3.7.17 | Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am 26. Juni in Hamburg hat das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) die Einrichtung der Strategiegruppe »Marine Sozial- und Kulturwissenschaften« beschlossen.

Die Entscheidung spielgelt die steigende Bedeutung der Sozial- und Kulturwissenschaften für die Meereswissenschaften, wider die beispielsweise auch deutlich im neuen Meeresforschungsprogramm der Bundesregierung, Mare:N oder dem Sustainable Development Goal 14 ("Conserve and sustainably use the oceans, seas and marine resources") deutlich wird.

Die Strategiegruppe vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Sozial- und Kulturwissenschaften, die sich inhaltlich mit Gesellschaft, Meer und Küste beschäftigen. Sie ist eine Plattform sowohl für Institute und Universitäten, die Mitglied in KDM sind, als auch für Nichtmitglieder.

Durch die Arbeit soll eine Netzwerk der Instituts- und Organisations-übergreifenden Zusammenarbeit der marinen Sozial- und Kulturwissenschaften kreiert und die Kollaboration gestärkt werden. Des Weiteren ist ein zentrales Ziel die Vernetzung mit anderen Strategiegruppen von KDM, um letztlich eine problemorientierte, ganzheitliche und an Inhalten ausgerichtete Kooperation in der deutschen Meereswissenschaft zu organisieren, die einen Mehrwert für Wissenschaft und Gesellschaft generiert.

Die Strategiegruppe bringt derzeit Vertreter der marinen Sozial- und Kulturwissenschaften aus Kiel, Hamburg, Bremen und Bremerhaven und Potsdam zusammen. Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der marinen Sozial- und Kulturwissenschaften sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Ansprechpartner für die Strategiegruppe »Marine Sozial- und Kulturwissenschaften« ist Prof. Dr. Achim Schlüter vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) und der Jacobs University.


Über die KDM Strategiegruppen:

Die KDM Strategiegruppen widmen sich den großen wissenschaftlichen Themen, insbesondere denen, die hohe gesellschaftliche Relevanz mit Bezug zu den Ozeanen und Meeren haben. Sie haben ein Mandat mit dem Ziel, die strategische Ausrichtung der Meeresforschung und ihrer Förderungslinien inhaltlich mitzugestalten. Ergebnisse der Meeresforschung bereiten sie in ihren Themengebieten auch für die Politikberatung auf und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Die Strategiegruppen sind in ihrem Kern in den Meereswissenschaften verankert und arbeiten eng mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zusammen, insbesondere der Senatskommission für Ozeanographie der DFG. Sie stellen den Einbezug nicht-naturwissenschaftlicher Forschungsbereiche sicher und geben meereskundlichen Arbeitsgruppen an Institutionen, die nicht Mitglieder im KDM sind, breite Gelegenheit zur Mitwirkung. Thematisch ausgerichtet organisieren sie darüber hinaus den Einbezug weiterer relevanter Interessenten als Gäste.


Weitere Informationen auf der KDM Webseite.