Das Virtuelle Korallenriff des ZMT geht in seiner 2D-Variante als Leihgabe an das Meeresmuseum in Stralsund.

18.7.17 | Das virtuelle Korallenriff des ZMT geht in seiner 2D-Variante als Leihgabe an das Meeresmuseum in Stralsund. Mit seinen vier Standorten und jährlich über 700.000 Besuchern ist das Deutsche Meeresmuseum das größte naturwissenschaftliche Museum Norddeutschlands. Als Multimedia-Station ergänzt das Virtuelle Riff dort ein zentrales Exponat, bestehend aus einem fünf Meter hohen Korallenriffpfeiler in einer der größten Museumsvitrinen Deutschlands. Heute wurde die Multimedia-Station unter Anwesenheit von Presse und Fernsehen eingeweiht.

„Mit dem virtuellen Korallenriff wollen wir insbesondere jugendliche Museumsbesucher ansprechen. Durch das nachgebildete Ökosystem bewegt man sich mithilfe einer Spielkonsole“, sagt Dr. Götz-Bodo Reinicke, Kurator für Meeresökologie und wirbellose Tiere am Deutschen Meeresmuseum.

Auf dem virtuellen Tauchgang in 2D lernen die Besucher Riffbewohner wie Stein- und Weichkorallen, Anemonen- und Doktorfische, Haie und Meeresschildkröten kennen, werden aber auch über schädigende Einflüsse informiert, die die Rifforganismen bedrohen. So veranschaulicht die Simulation beispielsweise die unmittelbaren Auswirkungen einer Korallenbleiche oder der illegalen Dynamitfischerei, die in vielen Tropenländern noch weit verbreitet ist.

Die interaktive Simulation entwickelte die IT-Abteilung im Austausch mit der Öffentlichkeitsarbeit und den Riffexperten des ZMT. Sie entstand, um eine breite Öffentlichkeit für die Schönheit tropischer Korallenriffe und ihre Gefährdung zu sensibilisieren und um einen Zugang zur Forschung des ZMT zu bieten.

Das Virtuelle Riff des ZMT tourt zurzeit auch im Rahmen der Ausstellung „Science Station“ durch deutsche Bahnhöfe und wird im Bremer Haus der Wissenschaft in der Ausstellung „100m Meer – Eine Reise durch die Meere und Ozeane“ gezeigt. In seiner 3D-Version ist es mit dem Ausstellungsschiff MS Wissenschaft in Deutschland und Österreich unterwegs.

Weitere Informationen über die Austellung im Deutschen Meeresmuseum