Das ZMT hat eine lange Geschichte in der Erfassung von Felddaten in marinen tropischen Lebensräumen. Trotz der Existenz einer Datenbank sind diese Daten jedoch für die breitere wissenschaftliche Gemeinschaft nicht ohne weiteres zugänglich. Darüber hinaus sind Daten von verschiedenen Institutionen auch über ähnliche Forschungsstandorte oft schwer zu finden und zu identifizieren.
Wir haben einen Prototyp eines wissenschaftlichen Webportals entwickelt, um die vom ZMT und anderen Institutionen gesammelten Daten zu präsentieren. Das Portal ist mit der ZMT-Datenbank verbunden, kann aber Daten aus verschiedenen Quellen nahtlos in ein einfaches webbasiertes Geoportal integrieren.
Es ermöglicht die gleichzeitige Anzeige unterschiedlicher Datensätze auf einer einzigen Karte. Ziel ist es, alle Daten gleichermaßen zu fördern und die Flexibilität zu bieten, sich mit jedem Speichersystem zu verbinden, wodurch individuell unstrukturiert archivierte Forschungsdaten („Long-Tail-Daten“) effektiv so sichtbar werden wie die in großen, etablierten Repositorien. Die geringe Eintrittsbarriere ermöglicht es Wissenschaftlern und Organisationen, während des gesamten Forschungsprozesses Daten einfach hinzuzufügen, was zu mehr Transparenz, Offenheit und Reproduzierbarkeit führt. Diese Flexibilität und Funktionalität macht Spatial Data Hub zu einer neuen Plattform für Forscher, um ihre Arbeit zu fördern, neue Hypothesen zu entwickeln und neue Kooperationen zu schaffen. Das ZMT Forschungsdatenportal ist Teil der breit angelegten DigiZ-Initiative zur Entwicklung eines digitalen ZMT.
Der Prototyp des Portals ist verfügbar unter: https://spatialdatahub.org/. Es ist auch in die Webseiten der ZMT-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler integriert.
Das Portal wird in einem Beitrag in Nature Scientific Data vorgestellt. https://doi.org/10.1038/sdata.2019.14
Der Quellcode des ZMT - Portals ist auf ZENODO Open Access verfügbar:
https://doi.org/10.5281/zenodo.2222641
https://doi.org/10.5281/zenodo.2222698