24.01.2019 | Vertreter des Konsortiums Deutsche Meeresforschung (KDM) haben heute/kürzlich in der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund die Ergebnisse der Agendaprozesse „Küste im Wandel“ und „Blauer Ozean“ an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) übergeben.

Von ZMT-Seite waren die Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Achim Schlüter („Küste im Wandel“) und Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge („Blauer Ozean“) an der Erarbeitung der Resultate beteiligt und auch bei der Übergabe vor Ort in Berlin.

Für die Agendaprozesse, initiiert vom BMBF in Kooperation mit dem KDM im Rahmen des Forschungsprogramms der Bundesregierung „MARE:N - Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit“, erarbeiteten Experten der Küsten- und Meeresforschung im Dialog mit Akteuren aus Gesellschaft und Politik zentrale Fragen für die Zukunft unserer Küstenmeere und Ozeane. Dabei geht es generell um die Frage: Welches Wissen brauchen wir, um die Küsten und Ozeane in ihrer Vielfalt und Schönheit zu erhalten und ihre Ressourcen langfristig für kommende Generationen zu sichern?

Im Anschluss an die Übergabe diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu Zukunftsthemen der Küsten- und Meeresforschung. „Einer der Impulse, die wir als Ministerium noch verstärkt in die deutschen Meereswissenschaften hineintragen möchten, ist die systematische Einbindung der Gesellschafts- und Geisteswissenschaften in die Forschungsprozesse“, so Volker Rieke, Leiter Abteilung 7 – Zukunftsvorsorge, Forschung für Grundlagen und Nachhaltigkeit des BMBF. Karin Lochte (Direktorin a. D. des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung) betonte die Relevanz der Meeresforschung für die Gestaltung internationaler Kooperation sowie die Verantwortung Deutschlands als Industrienation über eine international zugängliche Erforschung des Meeres zu einem nachhaltigen Umgang mit diesem beizutragen.

An der Diskussionsrunde „Die zukünftige Küsten- und Meeresforschung im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft“ nahmen zudem Ulrike Haupt (Leiterin Referat 410 - Umwelt, nachhaltige Ressourcennutzung, Biodiversität, Meeresschutz im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – BMZ) und Marco Weydert (EU Kommission) teil; die Moderation übernahm Martin Visbeck (GEOMAR).

Zu den Konzeptpapieren: https://www.fona.de/de/kuesten-meeres-und-polarforschung-fuer-nachhaltigkeit-19764.html

Zur News auf der fona-Webseite: https://www.fona.de/de/forschung-fuer-die-zukunft-der-meere-24187.html

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