05.11.2019 | Vom 7. bis 8. November treffen sich rund 40 Wissenschaftler aus der Region Africa West Indian Ocean auf Sansibar zur Kick-Off-Konferenz des West Indian Ocean Governance & Exchange Network (WIOGEN). Das zweijährige Projekt (Juni 2019 - Juli 2021) wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über die Initiative "MeerWissen" als Gemeinschaftsprojekt von ZMT und IOI Südafrika gefördert.

Die Auftaktkonferenz wird den integrativen und demokratischen Governance-Ansatz der zu erstellenden Gruppenstruktur unterstreichen, da sie es den Konferenzteilnehmern ermöglicht, ihr Netzwerk nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Anna-Katharina Hornidge (Direktorin des IOI Germany) und Bianca Hurlemann vom ZMT vertreten den deutschen Partner. Ebenfalls dabei ist einer der Botschafter der ZMT-Alumni, Robert Katikiro (University of Dar es Salaam).

 

 

WIOGEN zielt darauf ab, eine Plattform für die Vernetzung von Wissenschaft und Politik aufzubauen, die eine integrative Vision von sozialen Lernansätzen bietet, welche die regionale Meerespolitik fördern. WIOGEN will seine Ziele erreichen durch die Bildung einer transdisziplinären Koalition von akademischen, politikbezogenen, privaten und zivilgesellschaftlichen Partnerinstitutionen aus der gesamten Westindischen Ozeanregion. Es ergänzt andere regionale meereswissenschaftliche Netzwerke (z.B. WIOMSA), indem es sich explizit auf die Governance von Ozeanen und Küste konzentriert und so die Sozial- und Meereswissenschaften miteinander verbindet.

Darüber hinaus legt die Netzwerkinitiative den Schwerpunkt auf die Kapazitätsentwicklung von Forschern, politischen Entscheidungsträgern, Hochschullehrern und Entwicklungspraktikern im Bereich des Umgangs mit den Weltmeeren. WIOGEN wird um drei Themen der Meerespolitik herum strukturiert sein: a) Ernährungssicherheit, nachhaltige Fischerei, Aquakultur und Lebensgrundlagen; b) maritime Raumordnung und Küstenmanagement; c) Erhaltung der biologischen Vielfalt, Verschmutzung und Verlust von Lebensräumen.

Um sein übergeordnetes Ziel eines regionalen Ansatzes für den Umgang mit den Meeren zu erreichen, verwendet das Partnerschaftsformat eine integrative, demokratisch organisierte Vernetzungsstruktur für den wissenschaftlichen Austausch und die gemeinsame wissenschaftliche Veröffentlichung. Zweitens zielt es auf die Mitgestaltung und Einführung maßgeschneiderter pädagogischer Praktiken zur Kapazitätsentwicklung von Teilnehmern, die am Anfang oder in der Mitte ihrer Karriere stehen, wobei der Schwerpunkt auf virtuellen und anderen experimentellen Formaten liegt.

Drittens wird das Netzwerk als intraregionale und transkontinentale Praxisgemeinschaft (Ostafrika-Europa) dienen - nach dem Modell einer institutionellen Struktur im Einklang mit den Kernzielen der Förderlinie MeerWissen.

Mehr Informationen unter https://wiogen.org/

Programm zum Download.