Tropische Küsten gehören zu den produktivsten Ökosystemen der Welt und sichern in vielfältiger Hinsicht die Lebensgrundlage und den Lebensunterhalt von Millionen von Menschen. Gleichzeitig werden die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen des globalen Wandels an den tropischen Küsten besonders deutlich. Faktoren wie der Klimawandel, Ressourcenübernutzung, Verschmutzung und Urbanisierung werden auch in Zukunft die sozial-ökologischen und sozio-ökonomischen Strukturen tiefgreifend verändern und Herausforderungen für ein nachhaltiges Management der tropischen Küstenökosysteme mit sich bringen.

Um diesen Herausforderungen in ihrer Komplexität zu begegnen, haben sich inter- und transdisziplinäre Ansätze zur Entwicklung lösungs- und impact-orientierter Antworten auf lokaler, nationaler, regionaler und globaler Ebene als vielversprechend erwiesen.

Das ZMT verfolgt einen solchen integrierten Ansatz in seinem Forschungsprogramm, das in fünf Programmbereiche gegliedert ist. In den Programmbereichen arbeiten Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Fachrichtungen an übergreifenden Forschungsfragen. Somit schaffen die Programmbereiche die institutionellen Rahmenbedingungen für inter- und transdisziplinäre Forschung, Kapazitätsentwicklung und Wissensaustausch in enger Kooperation mit internationalen Partnern in den Tropen.

Die fünf Programmbereiche sind:

Programmbereich 1: Küstenressourcen und nachhaltige Blue Economy

Programmbereich 2: Globaler Wandel: Auswirkungen und Anpassungen

Programmbereich 3: Land-Ozean-Flüsse und Transformation

Programmbereich 4: Ökosystem-CoDesign für ein nachhaltiges Anthropozän

Programmbereich 5: Meer-Wissen, Verteilungsgerechtigkeit und Leadership

Jeder Programmbereich wird von einem interdisziplinären Team aus zwei Programmbereichsleiter:innen gelenkt. Wissenschaftliche Arbeitsgruppen und Senior Scientists sind primär einem Programmbereich zugeordnet (siehe Organigramm). Beiträge zu anderen Programmbereichen in Form von Projekten, Publikationen und der Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler:innen sind Teil unserer interdisziplinären und agilen wissenschaftlichen Arbeitskultur.