ReMainMan testet die Hypothese, dass kontrolliertes und räumlich begrenztes Abholzen von altgewachsenen Baumbeständen ein effizientes Werkzeug des Mangrovenbetriebs ist und einige Leistungen dieser Wälder durch die Verjüngung des Baumbestands, sowie der Fauna und mikrobiellen Gemeinschaft, sogar verbessern kann. | Foto: Martin Zimmer, ZMT

Forschungsziele

Ökosystemdesign hat zum Ziel, entweder einfache Lebensgemeinschaften in zerstörten Habitaten  zu etablieren, um ausgewählte Ökosystemleistungen zu implementieren, oder aktiv Lebensgemeinschaften in zuvor wiederhergestellten Ökosystemen zu verändern – mit demselben Ziel. Wissensbasierter Schutz und Betrieb von Ökosystemen, wie im Ampelkonzept dargestellt, dagegen kategorisiert Ökosysteme vorrangig anhand von Zustand und Integrität und diesbezüglichen Vorhersagen, sowie ihrem Wert für Ökosystemleistungen und entsprechenden Vorhersagen.

Eine Ausweitung von Ökosystemdesign würde aktive Interventionen in Schutzgebieten mit nachhaltiger Nutzung ermöglichen, um die Ökosystemleistungen dieser teilgeschützten Systeme, die von lokalen und regionalen Gesellschaften oder der Weltbevölkerung benötigt werden, zu verbessern.

ReMainMan testet die Hypothese, dass kontrolliertes und räumlich begrenztes Abholzen von altgewachsenen Baumbeständen ein effizientes Werkzeug des Mangrovenbetriebs ist und einige Leistungen dieser Wälder durch die Verjüngung des Baumbestands, sowie der Fauna und mikrobiellen Gemeinschaft, sogar verbessern kann. Wir erwarten, dass die Zusammensetzung der detritivoren Fauna – neben der Chemie der pflanzlichen Streu – die Struktur und Stabilität des organischen Materials beeinflusst, das im Sediment abgelagert wird.

Zudem steuert die Sedimentfauna – gemeinsam mit den Umweltbedingungen, die sich infolge der Abholzung verändern werden – die Zusammen-setzung und Aktivität der mikrobiellen Lebens-gemeinschaften, die ihrerseits der wichtigste Treiber des Abbaus von organischem Material sind.

Eine detaillierte Analyse der Fauna und mikrobiellen Gemeinschaft in räumlich eng begrenzten Waldlücken wird zu unserer Fähigkeit beitragen, die Auswirkungen kontrollierten Abholzens auf die Dynamik des organischen Materials – durch die Speicherung von Klimagasen eng mit der Ökosystemleistung der Klimawandelmitigation verbunden – im Mangrovensediment vorherzusagen.

Projekpartner

 

Internationale Projektpartner


Dr. Véronique Helfer (AG Mangrovenökologie)

Michael Kyei Agyekum (Doktorand AG Mangrovenökologie)

sowie MSc und BSc Studierende (AG Mangrovenökologie)

 

Dr. Aldrie Amir (UKM, Kuala Lumpur, Malaysia)

Fiona Mackay (ORI, Durban, Südafrika)

Steven Weerts (CSIR, Durban, Südafrika)

Dr. Christophe Proisy (IRD, Frankreich)