Wie wurde Mangroven im Golf von Guayaquil vom 19. Jahrhundert bis heute Bedeutung zugeschrieben, und wie wird dadurch die Nutzung von Mangrovengebieten heute beeinflusst? | Foto: Sarah Doolitell

Zielsetzung

In diesem Projekt geht es darum, die voneinander abhängige Beziehung von Mangroven-Ökosystemen, öffentlichen Mangrovendiskursen und der menschlichen Nutzung von Mangroven-gebieten zu verstehen.

Forschungsfrage

Wie wurde Mangroven im Golf von Guayaquil vom 19. Jahrhundert bis heute Bedeutung zugeschrieben, und wie wird dadurch die Nutzung von Mangrovengebieten heute beeinflusst?

Konzeptioneller Rahmen

Mangroven werden aus der Perspektive des Sozialen und Diskursiven Konstruktivismus untersucht. Bedeutungszuschreibungen finden somit mittels sozialer Interaktion und diskursiver Bezugnahme statt. Erst durch den Austausch zu und über Mangroven nehmen sie gesellschaftliche Gestalt an.

Methodologischer Rahmen

The Sociology of Knowledge Approach to Discourse (SKAD) von Reiner Keller (2001, 2005, 2011a, 2011b): Die Methoden sind interdisziplinär und reichen von ethnographischen Methoden (teilnehmende Beobachtung, Interviews), bis zu partizipativer Kartierung, Archivforschung und dem ökologischen Space-for-Time-Approach.

Das Projekt ist innovativ, da es weitgehend unbearbeitete historische Narrative und Entwicklungen integriert, die die Bedeutung von Mangroven geprägt haben. Die Ergebnisse werden ein kritisches Überdenken der Geschichte, Bedeutungen, Funktionen und Zukunft von Mangroven ermöglichen.

 

Projektpartner

Charles Darwin Foundation (Ecuador)

ESPOL Escuela Politécnica del Litoral, (Ecuador)

Fundación Cerro Verde (Ecuador)

JUMAPACOM Manglares Don Goyo (Ecuador)

Schutzwaldverein e.V. (Radolfzell, Deutschland)