Luftaufnahme einer Küste mit Wellen, die auf das Land treffen

Projektzusammenfassung

Grundwasser ist die wichtigste Trinkwasserversorgung für Milliarden von Menschen weltweit. Grundwasservorräte stehen weltweit durch umfangreiche Wasserentnahmen unter Druck, ist Wasserqualität an Küsten durch mögliche Meerwasserversalzung besonders gefährdet. Es ist unklar, wie der Klimawandel und der Anstieg des Meeresspiegels die Grundwasserdynamik an den Küsten, d. h. den submarinen Grundwasserabfluss und das Eindringen von Meerwasser, verändern werden. Verschiedene Faktoren wirken sich auf die Grundwasserdynamik an der Küste aus, darunter Grundwasseranreicherung und -entnahme, hydraulische Gradienten, Durchlässigkeiten, Wasser-dichten und ozeanische Aktivitäten (z.B. Gezeitenpumpen und Wellenbildung). Inzwischen stehen globale Modelle von küstennahen Grundwasserflüssen zur Verfügung. Zeitaufgelöste Informationen zu diesem spannenden Gebiet fehlen allerdings noch.

Im Rahmen des COASTGUARD-Projekts wird das globale Grundwassermodell G³M genutzt und erweitert, um die Grundwasserströme an der Küste zu bewerten und parallel dazu die derzeitige Parametrisierung globaler Grundwassermodelle zu verbessern und die Unsicher-heiten zwischen lokaler Skala und globaler Skala zu quantifizieren. Dies wird wesentlich dazu beitragen, diese  Art  von  Modellen   besser   zu   verstehen   und   zu verbessern.

 

Projektpartner

Dr. Robert Reinecke (Universität Potsdam)

Daniel Kretschmer (Universität Potsdam)

Holly Michael (University Delaware)

Marc Bierkens (University Utrecht)