Biofouling kann Probleme für die Schifffahrt- oder die Lebensmittelindustrie verursachen ebenso wie bei Wasseraufbereitung und in Entsalzungsanlagen | Foto: Lisa Röpke

Rolle und Potential von Antifouling Anwendungen in der marinen Umwelt

Biofouling stellt in vielen Industriezweigen ein lästiges Problem dar. Vorrangig hat die Schifffahrt mit schwerem Bewuchs zu kämpfen, der einen erhöhten Kraftstoffverbrauch verursacht und letztendlich die Rohstoffquellen weiter ausbeutet. Auch in anderen Bereichen wie der Wasseraufbereitung, Abwasserreinigung und Aquakultur bis hin zu Zahnimplantaten spielt Biofouling eine große Rolle.

In Kollaboration mit zwei Partnern (AquaCare und GMBU) werden im Rahmen des Projekts A3 neue Anwendungen für Antibiofouling untersucht, um diese schließlich für ein neues Produktdesign für die Meeresaquaristik anzuwenden.

Zusammen mit der GMBU und einem Partner in Australien wird außerdem die Anwendbarkeit neuer Antifouling Strategien für die Korallenriffrestauration mithilfe sexuell reproduzierter Korallenlarven erforscht.

Tropische Korallenriffe sind vielen Stressoren ausgesetzt, und verschiedene Studien prognostizieren, dass es diese Ökosysteme in 20 bis 30 Jahren nicht mehr geben wird, wenn nichts gegen die Ursachen der Gefährdung unternommen wird  oder Fortschritte bei der Restauration erzielt werden wird.Ohne Korallenriffe würde auch die Meerwasseraquaristik erhebliche Einbußen verzeichnen, denn mehr als 90% aller tropischer Korallen kommen noch aus Wildfängen.

Das Projekt untersucht die potentielle Toxizität und Effektivität der verschiedenen Antifouling Strategien, um wissenschaftlich basierte Empfehlungen und nachhaltige Anwendungen für den Aquaristik Markt und die Korallenriffrestauration zu entwickeln. Der Fokus der Untersuchungen liegt auf mikrobiellen Biofilmen und verschiedenen Lebensstadien von Steinkorallen.

 

Projektpartner

 

Internationale Projektpartner

AquaCare GmbH & Co. KG

Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien e.V. (GMBU)


 
Australian Institute of Marine Science (AIMS)