Der Ausbau erneuerbarer Energien ist nur einer der vielfältigen menschengemachten Eingriffe, die das Verbundprojekt CREATE in den Blick nimmt - für eine zukünftig nachhaltige Interaktion zwischen Mensch und Meer. | Foto: Silke Eilers, Universität Oldenburg

DAM Forschungsmission “sustainMare”

Die Meere schützen und nachhaltig nutzen: Dieses Ziel verfolgt die Forschungsmission „sustainMare“ der Deutschen Allianz Meeres-forschung (DAM). Das ZMT ist Teil des von der Universität Oldenburg geleiteten CREATE-Verbundprojekts, dessen Fokus auf der Bekämpfung von Nutzungskonflikten und dem nachhaltigen Schutz von Biodiversität liegt.

Wenn Meere und Küsten unter dem Klima-wandel oder einer wenig nachhaltigen Nutzung leiden, ist das sozial-ökologische System gefährdet. Ob Tourismus oder Dünger-Einsatz in der Landwirtschaft, ob Sedimentverklappung in Küstengewässern, die Schifffahrt, oder der Ausbau erneuerbarer Energien: Diese Stressoren beeinflussen sich gegenseitig und wirken dem Naturschutz entgegen. Die Entwicklung von integrierten Konzepten zur Reduzierung dieser Auswirkungen auf das marine Ökosystem ist daher erforderlich.

Um praktische und innovative Lösungen zu finden, arbeiten im CREATE-Projekt Expert:innnen aus Natur- und Sozialwissenschaften, Ökonomie, Ingenieurswissenschaften und Gesellschaft zusammen. Sie werden in der Nord- und Ostsee drei sogenannte Reallabore – ein vergleichsweise neuer Ansatz in den Meeresumweltwissenschaften - etablieren und dort ihre Methoden kombinieren.

Die ZMT Arbeitsgruppe Institutionen und Verhaltensökonomie wird mit seiner Expertise im Bereich Ocean Governance und Institutioneller Analyse die Reallabore beraten.