Seegras-Workshop auf Sansibar | Foto: Marcel Schmieder

Das ZMT nutzt vielseitige Formate im Bereich der Umweltbildung, um die Gesellschaft in aktuelle Forschung zu integrieren und das Bewusstsein für drängende Nachhaltigkeitsfragen zu steigern. Bei der Entwicklung von neuen Materialien und Formaten kooperieren das Büro für Öffentlichkeitsarbeit (PR) und das Büro für Wissensaustausch (OKE) des ZMT miteinander. Während das OKE seinen Schwerpunkt darauf legt, in den Tropen mit geeigneten Formaten Umweltbildung und Handlungsvermögen (Capacity Development) zivilgesellschaftlicher Akteure zu verbessern, richtet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des ZMT ihre Aktivitäten hauptsächlich auf die Öffentlichkeit und Interessensgruppen in Deutschland und seinen Nachbarländern. Es konnten bereits viele Projekte realisiert werden:

Umweltbildungsprojekte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die PR des ZMT nutzt verschiedenste Formate, um eine breite Öffentlichkeit anzusprechen, wie Vorträge, Ausstellungen und Messen, Veranstaltungen der Wissenschaftsjahre, Tage der offenen Tür oder Workshops für Schüler. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Formaten finden Sie hier.

Umweltbildungsprojekte des OKE

  • Die Zusammenarbeit mit Schulklassen trägt dazu bei, bereits junge Generationen für Nachhaltigkeitsthemen zu interessieren. Beim Projekt „Seagrass for Life“ auf Sansibar beispielsweise diskutierten Schüler, Lehrer, Wissenschaftler, Algenfarmer und Fischer gemeinsam die Bedeutung der Seegraswiesen für die lokale Wirtschaft und Umwelt. Kinder aus vier Schulen vor Ort werden aktiv in die Forschung einbezogen, indem sie angeschwemmte Seegrasfrüchte am Strand sammeln und später das Heranwachsen neuer Sämlinge beobachten.
  • Im Rahmen der Klimapartnerschaft zwischen Bremen und Durban (Südafrika) berät das ZMT die Stadt Bremen in den Bereichen Klimawandel, Nachhaltigkeit und Meeresschutz und schult kommunale Akteure sowie junge Menschen. Das Thema Meeresverschmutzung fand im Projekt "Bremen-Durban Marine Environmental Education Network" (MEEN) besondere Beachtung. Die im Projekt entwickelte Broschüre "Marine Plastic Pollution" führt Lehrer aus Bremen und Durban in das Thema ein und gibt eine Übersicht über Lehr- und Lernmaterialien, die im Schulunterricht eingesetzt werden können. Ziel des MEEN-Projektes ist es unter anderem, Jugendlichen in Workshops Wissen zum Meeresschutz zu vermitteln. Dieses geben die sogenannten „Ocean Champs“ dann in ihren Gemeinden weiter, um die Öffentlichkeit für die Bedeutung des Meeresschutzes zu sensibilisieren.
  • Die ZMT Fact Sheet Serie arbeitet Forschungsergebnisse übersichtlich auf. Sie wird in der Umweltbildung mit zivilgesellschaftlichen Akteuren genutzt. Je nach Vorwissen der Zielgruppe können die Ergebnisse unterschiedlich ausführlich dargestellt werden.
  • Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bremen entwickelte das ZMT ein Virtual Reality Lernspiel. Basierend auf einem wissenschaftlichen Simulationsmodell entstand ein 3D-Riffmodell, bei dem der Spieler oder die Spielerin in einem virtuellen Tauchgang mit den einzelnen Riffkomponenten interagieren, Rifforganismen untersuchen und Aufgaben zum Schutz des Korallenriffs lösen kann. Ziel des Lernspiels ist es, das Verständnis von Riffprozessen zu verbessern und dazu beizutragen, Forschungserkenntnisse über Riffprozesse und Management in die Öffentlichkeit zu bringen.