Kleine Schale, aus der mit Ess-Stäbchen Algen genommen werden

Was essen wir eigentlich in der Zukunft? Klimawandel, Bevölkerungswachstum und knappe Ressourcen machen diese Frage so aktuell wie nie. Eine mögliche Antwort darauf könnte sein: Gemüse aus dem Meer.

Marine Algen sind durch Inhaltsstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Proteine, Mineralien und Antioxidantien nicht nur gesund, sondern sie schmecken auch noch hervorragend! Im Vergleich zur Landwirtschaft braucht der Anbau des Meeresgemüses außerdem deutlich weniger Frischwasser, Dünger und Ackerfläche.

Algen machen bereits den Großteil der marinen Aquakulturproduktion aus und sind in vielen asiatischen Ländern bereits fester Bestandteil des Speiseplans. Dem Vormarsch des Meeresgemüses auch auf deutschen Tellern könnte die fehlende Akzeptanz gegenüber neuen Lebensmitteln im Weg stehen.

In diesem Projekt werden deshalb erste Schritte unternommen, um neuen Generationen langfristig die Skepsis gegenüber Algen-basierten Lebensmittel zu nehmen. Es werden altersgerechte Module entwickelt, damit Schüler: innen der Klassenstufen 5/6 und 10-12. bei einem Besuch im Schullabor der  Chemie (Universität Bremen)  den Organismus Alge mit allen Sinnen kennenlernen können.

Durch Experimente in Kleingruppen, aufbereitete Informationen und Verkostungen sollen Schüler: innen befähigt werden, zukünftig offener gegenüber Algen als Lebensmittel auftreten zu können.