Ziel der NFDI: Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch zu erschließen | Foto: Gerd Altmann, Pixabay

26.08.2020 | Am 9. September 2020 um 18:00 Uhr lädt die U Bremen Research Alliance zu einer moderierten Online-Diskussion zum Thema  Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI): Neue Perspektiven in der kooperativen Wissenschaft. Anmeldungen zur Teilnahme sind ab sofort möglich unter www.uni-bremen.de/research-alliance/nfdi

Ziel des Aufbaus der NFDI ist, Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch zu erschließen, nachhaltig zu sichern und zugänglich zu machen sowie (inter-)national zu vernetzen.

Doch führen die Archivierung und die Bereitstellung der Daten im nationalen und internationalen Kontext wirklich zu einer kooperativeren Wissenschaft und einer Steigerung des Wissens?

Um nachhaltige und hoch kooperative Wissenschaft zu ermöglichen, erscheint es neben der multidisziplinären Ablage von Daten notwendig, in der NFDI eine gelebte internationale Interoperabilität sicherzustellen, die Erkenntnisfähigkeit steigert, zur Erschließung neuer Forschungsfelder beiträgt und einen Anstieg des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns erzeugt.

Liegt die Perspektive des Aufbaus der NFDI damit in der „wissenschaftlichen Schlüsseldisziplin“ Data Science, wie es die Gesellschaft für Informatik formuliert? Benötigen der Austausch und die Kombination von Forschungsdaten darüber hinaus einen ethisch-philosophischen Diskurs und daraus folgend neue Rahmenrichtlinien?

Dies sind nur einige der Themen bei der Online-Diskussion mit

Sabine Brünger-Weilandt
Vorsitzende Rat für Informationsinfrastrukturen (2014 – 2016, Direktorin und Geschäftsführerin des FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

Prof. Dr. York Sure-Vetter
Direktor der NFDI, Professor für Web Science am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Prof. Dr. Iris Pigeot
Co-Sprecherin NFDI4 Health, Professorin für Statistik an der Universität Bremen, Direktorin des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS und stv. Vorsitzende der U Bremen Research Alliance

Prof. Dr. Frank Oliver Glöckner
Sprecher NFDI4 BioDiversity, Mitglied Rat für Informationsinfrastrukturen (2014–2018) , Professor für Erdsystem Datenwissenschaften an der Universität Bremen, Leiter des Bereichs Daten am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung; sowie Gesamtleiter von PANGAEA dem Informationssystem für Erd- und Umweltwissenschaften

Prof. Dr. Rolf Drechsler
Sprecher des Data Science Centers der Universität Bremen; Professor für Rechnerarchitektur an der Universität Bremen und Direktor am Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI)

Moderation: Jan-Martin Wiarda


Anmeldung erforderlich:

www.uni-bremen.de/research-alliance/nfdi

Achtung: Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Die angemeldeten Personen erhalten den Zugangslink wenige Tage vor der Veranstaltung per Mail.

Weitere Informationen zum Ablauf:

Nach einer Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Bernd Scholz-Reiter (Vorsitzender der U Bremen Research Alliance) und Staatsrat Tim Cordßen (Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Freie Hansestadt Bremen) diskutieren die oben genannten Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, ehemalige Mitglieder des Rates für Informationsinfrastrukturen (RFII) sowie Vertreter der NFDI. Fragen und eigene Diskussionsbeiträge können über ein Chatsystem angebracht werden und werden vom Moderator an die Diskutanten*innen weitergegeben.

Über die U Bremen Research Alliance

Im Bundesland Bremen ist eine einzigartige Forschungsinfrastruktur beheimatet. In der U Bremen Research Alliance kooperieren die Universität Bremen und zehn Forschungsinstitute der vier deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Sitz im Bundesland sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. In den Einrichtungen der Allianz arbeiten über 6.000 Menschen. https://www.uni-bremen.de/research-alliance/die-allianz