09.02.2023 | Zu Monatsbeginn wurde Raimund Bleischwitz von der Universität Bremen zum Professor für Globale Nachhaltige Ressourcen ernannt. Bleischwitz leitet das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) seit einem Jahr als wissenschaftlicher Geschäftsführer. Der Experte für Umwelt- und Ressourcenökonomie wird an der Universität Bremen im Rahmen einer Kooperationsprofessur des Fachbereichs 8 Sozialwissenschaften forschen und unterrichten. Fachlich wird er sich an der Universität Bremen den Themen Klima-Ozean-Nexus und der Gestaltung einer Blue Economy widmen. In seinen Vorlesungen geht es um Internationale Klima- und Ressourcenpolitik.

Uni-Rektorin Jutta Günther freut sich über die Zusammenarbeit mit Raimund Bleischwitz: „Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität – kurz NKK – werden zukünftig das neue Leitbild der Uni prägen. Ein Wissenschaftler wie Raimund Bleischwitz mit der Fokussierung auf nachhaltige Ressourcen und deren Verbindung zu Ökosystemen passt hervorragend zu unserer Ausrichtung. Ich bin überzeugt, dass wir viele wertvolle Beiträge im Bereich NKK von ihm erwarten können.

Raimund Bleischwitz ergänzt: „Ich freue mich, dass das wichtige Thema einer nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und der Wertstoffe in Wirtschaft und Gesellschaft jetzt sichtbar an der Universität Bremen verankert ist. In diesen Zeiten ist die Zusammenarbeit zwischen dem ZMT und der Universität Bremen besonders wichtig.“

Vor seiner Tätigkeit in Bremen hatte Bleischwitz die Professur für Nachhaltige Globale Ressourcen am University College London (UCL), weltweit eine der Top-10-Universitäten inne und war Direktor der Bartlett School of Environment, Energy and Resources.

Raimund Bleischwitz forscht auf dem Gebiet der Produktivität natürlicher Ressourcen in Wirtschaft und Gesellschaft und beschäftigt sich mit den multidisziplinären Herausforderungen von Ressourcennutzung. Seine Arbeiten betonen sowohl die Interaktion zwischen Ressourcen und Ökosystemen („Nexus“) als auch die Chancen einer Ressourcenpolitik für Innovationen und verbesserte Lebensverhältnisse.

Erst kürzlich wurde er in der informell als "Stanford-Liste" bezeichneten Erhebung zu den weltweit meistzitierten 2% der Wissenschaftler gezählt. Dies ging aus einem Datensatz hervor, den ein Forscherteam unter der Leitung des Wissenschaftlers John P. A. Ioannidis von der Stanford University zusammengestellt hat. Die öffentlich zugänglichen Daten basieren auf den bibliometrischen Angaben in der Scopus-Datenbank und beziehen sich sowohl auf die gesamte Karriere der Forschenden als auch auf das Jahr 2021.

Im Herbst vergangen Jahres übernahm Raimund Bleischwitz zudem die Leitung des International Ocean Institute (IOI) Deutschland.