Prof. Dr. Hildegard Westphal bei der Marie Tharp Lecture Series des GEOMAR | Foto: Jens Klimmeck/GEOMAR

26.09.2018 | Küstenlinien als natürliche Grenze zwischen Land und Meer gehören zu den komplexesten sozio-ökologischen Systemen auf unserem Planeten. Dies gilt insbesondere in dicht besiedelten Gebieten, wo Menschen Küstenökosysteme besonders beeinflussen und am stärksten von ihnen abhängig sind. Korallenriffe prägen die tropischen Küstenzonen. Als Karbonat-Lagerstätte sind sie wissenschaftlich bedeutsame Klimaarchive der Erdgeschichte und zugleich besonders anfällig für Umweltstressoren und menschliche Eingriffe.

Einblicke in diese empfindlichen Systeme und ihre Reaktionen auf Erwärmung und Versauerung des Meerwassers, sowie lokale, extensive Nutzung gab Prof. Dr. Hildegard Westphal, Wissenschaftliche Direktorin des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung ZMT) im Rahmen der 24. Marie Tharp Lecture Series am GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung.

Die „Marie Tharp Lecture Series“ wird vom Women's Executive Board (WEB) des GEOMAR veranstaltet. Dazu lädt das WEB international renommierte Wissenschaftlerinnen ein, die einerseits ihre wissenschaftlichen Arbeiten in Kiel präsentieren, gleichzeitig aber auch als Vorbild für Nachwuchswissenschaftlerinnen dienen. Wie auch bei den vergangenen Vorträgen fand im Anschluss an den öffentlichen Fachvortrag ein Get-Together nur für Wissenschaftlerinnen statt. Dort können sich junge Forscherinnen mit den erfahreneren Kolleginnen austauschen und mögliche Karrierepfade diskutieren.

Autor: GEOMAR