14.2.17 | Vom 15. bis 17. Februar findet am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) der Workshop „Plankton biodiversity, dynamic ecophysiology and ecosystem function“ statt, in dem sowohl mathematische Modelle als auch Beobachtungen im Mittelpunkt stehen. Das dreitägige Treffen wird veranstaltet von der Arbeitsgruppe Systemökologie in Kooperation mit der Japan Agency for Marine Earth Science and Technology und wird finanziell unterstützt von der Japan Science and Technology Agency (JST) und dem ZMT.

Der Workshop bringt führende Forscher aus Japan, den USA und verschiedenen europäischen Ländern zusammen, um über die neusten Beobachtungen in dem Themenbereich zu diskutieren und neue gemeinsame Studien zu planen. Die Teilnehmer werden Forschungsergebnisse über Gemeinschaften photosynthetischer Organismen (Algen) und räuberischen Zooplanktons präsentieren. Der wissenschaftliche Focus liegt dabei auf der Beziehung zwischen der biodiversität des Planktons, dynamischer Ökophysiologie und Ökosystemfunktionen.

Hintergrund:
Als Primärproduzent ist Phytoplankton ein wesentlicher Bestandteil des aquatischen Nahrungsnetzes und versorgt sowohl winzig kleines Zooplankton als auch riesengroße Wale mit Nahrung. Über die Photosynthese nimmt Phytoplankton Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf und speichert es als organischen Kohlenstoff in der Tiefsee und auf dem Meeresboden ab – so treibt es die sogenannte biologische Kohlenstoffpumpe an. Phytoplankton spielt deshalb auch eine wichtige Rolle in der Regulierung des Klimas, ist gleichzeitig aber auch vom Klimawandel betroffen.