Korallenbleichen nehmen mit der globalen Erwärmung zu | Foto: Claudia Pogoreutz, ZMT

Globaler Wandel: Auswirkungen und Anpassung

Thematische Schwerpunkte

Die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) stellt angesichts der Dringlichkeit aufgrund des globalen Wandels eine der größten Herausforderungen für die Menschheit dar. Das Zeitfens­ter für die Umsetzung der SDGs und Pariser Klimaziele schließt sich schnell. Daher sind schnelle und entschlossene Reaktionen erforderlich, die jedoch das Risiko bergen, in unzureichende An­passungs- und Abhilfemaßnahmen zu investieren. Derartige Maßnahmen würden die bestehende Kluft bei der Anpassungsfähigkeit zwischen dem globalen Norden und Süden noch vergrößern. PB 2 will diesem Trend entgegenwirken, indem er eine wissenschaftliche Grundlage für die Ent­wicklung wirksamer Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung an die Folgen des Klimawan­dels in den Tropen schafft. Hauptthemen von PB 2 sind (1) Degradation und Adaptation von tropischen Meeresökosystemen aufgrund des globalen Wandels, (2) die vier wichtigsten Einfluss­faktoren sind: Ozeanerwärmung, Versauerung, Sauerstoffmangel und Meeresspiegelanstieg, (3) die damit verbundene Beeinträchtigung von Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen (z.B. Biodiversität, CO2-Speicherung und Produktivität) sowie (4) Rückwirkungen auf Klima, Ressourcenverfügbarkeit und menschliche Gesellschaften. Ziel ist die Verbesserung regionaler Klimavorhersagen und die Verringerung von Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen Entwick­lung tropischer Meeresökosysteme und ihrer Dienstleistungen. Dies beinhaltet die Untersuchung des Wasserkreislaufes und wichtiger Elemente (z.B. Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor), die Klima und Ökosystemfunktion miteinander verbinden.