12.12.2022 | Mehr als drei Milliarden Menschen weltweit sind für ihren Lebensunterhalt und als Eiweißquelle auf den Ozean angewiesen. Die "Blue Economy" meeresbezogener Aktivitäten hat einen Wert von zwei Milliarden Dollar ist damit die achtgrößte Wirtschaft der Welt. Der Ozean nimmt 25-30 % aller Treibhausgase auf (laut dem jüngsten IPCC-Bericht) und und stellt mehr als 90 % des bewohnbaren Raums auf unserem Planeten für etwa 250 000 bekannte Meeresarten und für schätzungsweise eine halbe Million noch nicht identifizierter Arten dar.

Das menschliche Verhalten und die Beziehungen der Menschen zum Meer müssen sich jedoch weiter in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln. Hier müssen die marinen Sozialwissenschaften, ein sich ständig weiterentwickelndes Feld innerhalb der Sozial- und Meeresforschung, eine entscheidende Rolle spielen - wie ZMT-Direktor Raimund Bleischwitz und Kolleg:innen (darunter auch Forschende des ZMT) in ihrem neuen Kommentar für die Springer Nature Sustainability Community fordern.

Die Autoren plädieren für "neue Überlegungen zu Lösungen mit groß angelegten pro-sozialen und pro-ökologischen Verhaltensänderungen und deren Hochskalierung auf internationaler Ebene" und wollen damit "die Anerkennung und Integration der marinen Sozialwissenschaften und damit der transformativen Forschung im Allgemeinen vorantreiben und stärken".

Kommentar "Marine Social Sciences For The Ocean We Want":
https://sustainabilitycommunity.springernature.com/posts/marine-social-sciences-for-the-ocean-we-want