Schaukasten zur Integrierten Multitrophen Aquakultur | Foto: Susanne Eickhoff, ZMT

13.02.2020 | Ein Comic über Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft mit Pilzen und Journalismus-Workshops für Schüler: Mit Ideen wie diesen wollen junge Wissenschaftler aus ganz Deutschland einen gesellschaftlichen Dialog über nachhaltiges Wirtschaften anregen.

Das Wissenschaftsjahr 2020 ist dem Thema Bioökonomie gewidmet, also einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Wirtschaftsform. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres findet der Hochschulwettbewerb statt, der Nachwuchswissenschaftler und ihre Teams dazu aufruft, mit ihren Wettbewerbsbeiträgen ihre Forschung auf interaktive Art verständlich zu machen.

„Zeigt eure Forschung!“ ist also das Motto der Initiative, die Wissenschaft im Dialog (WiD) jährlich ausruft und die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. 15 Teams wurden dieses Jahr von einer Jury für ihre Kommunikationskonzepte mit je 10.000 Euro ausgezeichnet, darunter auch das vom ZMT.

Wie kann eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft unter Wasser entstehen? Darum geht es im Projekt des ZMT. Ein klassischer Schaukasten mit einer tropischen Küstenszenerie soll hierbei mit digitalen Komponenten versehen werden: durch ein Touchpad können die Besucher weiterführende Informationen zu den jeweiligen Stationen sowie Grafiken und Videos einblenden.

Aquakultur ist der Nahrungsmittelsektor, der am stärksten wächst und für die Welternährung unverzichtbar wird. Das Exponat soll einem breiten Publikum das Thema Aquakultur, ihre Probleme und den zukunftsträchtigen Ansatz der Integrierten multitrophen Aquakultur (IMTA) näherbringen. IMTA ist ein Konzept für Kreislaufwirtschaft, bei dem Nährstoffe innerhalb natürlicher Nahrungsnetze recycelt und wieder aufgewertet werden. Das ZMT erforscht hierbei, welche Organismen sich am besten in IMTAs integrieren lassen und wie dieser Ansatz die Ernährungssicherung und Lebensgrundlage in Küstenregionen verbessern kann.

Diese Themen wird das Exponat allgemeinverständlich ansprechen, die Informationstiefe können Besucher explorativ selber steuern. Nach Fertigstellung soll es auf Ausstellungen und Messen einem breiten Publikum vorgestellt und in Schülerworkshops eingebracht werden.

Über die Förderung ihres gemeinsamen Projektes freuen sich die AG Experimentelle Aquakultur sowie die Öffentichkeitsarbeit des ZMT.