The Ocean Champs from Durban talked to scientists and student from ZMt about their project on ocean and coastal protection. | Photo: Jan Meier, ZMT

21.06.2019 | Im Rahmen ihres einwöchigen Aufenthalts in Bremen besuchten 14 „Ocean Camps“ aus Südafrika auch einen Nachmittag lang das ZMT, wo sie sich mit Forschern des Instituts über ihre Projekte zum Schutz der Ozeane und Küsten austauschten. Dabei trafen sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen, darunter die wissenschaftliche Direktorin des ZMT, Prof. Dr. Hildegard Westphal, Dr. Elisa Casella, Dr. Gustavo Castellanos-Galindo, Dr. Marie Fujitani, Prof. Dr. Martin Zimmer und die Master-Studentin Valeska Diemel. Anne Jäger, Koordinatorin des "Bremen-Durban Network for Marine Environmental Education" am ZMT, organisierte den Besuch.

Die Projekte der "Ocean Champs" reichen vom Einsatz von Drohnen zur Lokalisierung von Müll-Hotspots an der Küste von Durban über den Vergleich des Zustands von Mangroven in den vergangenen zehn Jahren bis hin zu Informations-Workshops für verschiedene Gemeinden in Durban. Nach den Gesprächen führten die "Ocean Champs" einen Tanz zu ihrem Song "Reuse-Reduce-Recycle“ auf, bevor ihnen José García Barranca die Meeresversuchsanlage des ZMT erklärte.




Die Aktivisten für die Meeresumwelt werden im Rahmen der Klimapartnerschaft zwischen der südafrikanischen Stadt und Bremen und einem daraus resultierenden Kooperationsprojekt zur marinen Umweltbildung ausgebildet. Das "Bremen-Durban Network for Marine Environmental Education" konzentriert sich insbesondere auf die Meeresverschmutzung durch Kunststoffabfälle und den Eintrag von Nährstoffen und Schadstoffen. Die Jugendlichen geben ihr neu erworbenes Know-how an ihre Gemeinden weiter, um die Öffentlichkeit für die Bedeutung des Meeresschutzes zu sensibilisieren.

Ihre Ausbildung ist Teil eines umfassenden Lehrplans, und die "Ocean Champs" erhalten weitere Qualifikationenund ein offizielles Zertifikat, das im nationalen Qualifikationsrahmen Südafrikas anerkannt ist, sagte Chumisa Thengwa, Senior Manager Biodiversity Impact Assessment and Municipal Compliance, bei der "eThekwini Municipality", die Durban und andere Städte der Region umfasst.

Das Projekt „Bremen-Durban. Netzwerk für marine Umweltbildung“ wird von der Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt (SKEW)“ getragen und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Von bremischer Seite unterstützen unter anderem der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr sowie die Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Bremen, das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) und die Universität Bremen das Projekt mit ihrer Expertise.

Siehe auch: https://www.leibniz-zmt.de/de/neuigkeiten/nachrichten-aktuelles/archiv-news/kunststoffe-durch-die-laborbrille.html