10.8.16 | Unter Leitung von Prof. Dr. Justin Ries von der Northeastern University in Boston (USA) untersuchte ein Forscherteam des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) in einer Reihe von Experimenten die Auswirkungen der Ozeanversauerung und -erwärmung auf Korallen sowohl aus tropischen als auch subpolaren Gewässern.

Bei der Studie handelt es sich um eine Kooperation zwischen ZMT, Northeastern University, Alfred-Wegener-Institut (AWI), Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie (MPI) und GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.

Im Rahmen dieses Projektes fand kürzlich ein Workshop von Prof. Ries am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) in Delmenhorst statt, das den Forschungsaufenthalt des US-Forschers am ZMT mit einem Stipendium fördert.

Nach einem Projektüberblick stellte Justin Ries einige Ergebnisse der Untersuchungen vor und sprach über die verschiedenen Methoden der Experimente (Messung des pH-Werts der kalzifizierenden Flüssigkeit bei Korallen mit pH-Mikroelektroden und durch Untersuchung der Bor-Isotopen-Zusammensetzung ihres Kalkskeletts). An dem Workshop nahmen neben Forschern des ZMT auch Wissenschaftler von AWI, GEOMAR, MPI, IUEM Technopôle Brest-Iroise, MPI, University of Miami und University of St. Andrews teil.