Prof. Dr. Hildegard Westphal, Wissenschaftliche Direktorin des ZMT | Foto: Akademie der Wissenschaften Hamburg

28.03.2018 | Schon jetzt, so schätzt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), sind 60 Prozent aller erfassten Bestände bis an ihre biologischen Grenzen befischt und rund 30 Prozent bereits überfischt. Zudem bedrohen illegale Fischerei, Klimawandel sowie unzureichende nationale und internationale politische und rechtliche Rahmenbedingungen das Meer.


Über diese Probleme und mögliche Lösungsansätze diskutierten kürzlich Expertinnen und Experten aus Meereswissenschaft, Politikberatung und Umweltschutz bei einer Veranstaltung der Hamburger Akademie der Wissenschaften

 

Im Zentrum der Podiumsdiskussion standen die Fragen: Ist Mariculture (Marine Aquaculture) der Schlüssel, um mehr Nahrung für den Menschen zu generieren und darüber hinaus neue Nahrungsquellen zu erschließen? Kann sie Futter für Fisch- und Shrimps-Farmen liefern? Was kennzeichnet eine nachhaltige Fischerei? Wie können illegale Fänge, die gut 30 Prozent der globalen Fischfänge ausmachen, erfasst und unterbunden werden? Wie muss das nationale und internationale politische und rechtliche Regelwerk gestaltet werden?

An der Diskussionsrunde nahmen teil:

Prof. Dr. Hildegard Westphal
Wissenschaftliche Direktorin des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung in Bremen und Professorin für Geologie der Tropen (Universität Bremen)

Prof. Dr. Karin Lochte
Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Gremien zur Meeres- und Polarforschung

Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer
Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, Mitglied und Vorsitzender der High Level Group of Scientific Advisors des Scientific Advice Mechanism der Europäischen Kommission

Dr. Gerd Kraus
Direktor des Thünen-Instituts für Seefischerei in Hamburg

Heike Vesper
Leiterin des Internationalen Meeresschutzes, WWF Deutschland – Internationales WWF-Zentrum für Meeresschutz

Moderation: Angela Grosse (Wissenschaftsjournalistin)