Professor Andrés Osorio, Direktor des Corporation Center of Excellence in Marine Sciences (CEMarin) in Kolumbien (2. Reihe, 2. v.r.), mit Forschenden und Studierenden des ZMT und Hund Lilly. | Foto: A.Daschner

30.06.2023 | Während eines Aufenthalts in Deutschland besuchte Professor Andrés Osorio, Direktor des Corporation Center of Excellence in Marine Sciences (CEMarin) in Kolumbien, das ZMT, um die bestehenden Verbindungen zwischen den beiden Institutionen zu stärken und neue Forschungsallianzen zu entwickeln. Sein Besuch wurde von Professor Oscar Puebla am ZMT koordiniert, einem der Hauptredner auf der International Conference on Marine Science 2023 (ICSM), die CEMarin im Februar in Cartagena veranstaltete.

Nach einer Präsentation über die erfolgreiche Entwicklung von CEMarin seit der Gründung im Jahr 2009 führte Andrés Osorio Einzelgespräche mit Forschenden des ZMT, um Bereiche der Zusammenarbeit auszuloten.

Osorios Hauptziel war es jedoch, das ZMT zu ermuntern, ein offizielles Mitglied des CEMarin-Netzwerks zu werden und von den Verbindungen des Centers zu Forschenden an sechs Mitgliedsuniversitäten in Kolumbien und Deutschland zu profitieren.

Vernetzung ist ein zentraler Bestandteil der Mission und Vision von CEMarin, das sich selbst als eine Plattform für den Austausch zwischen Meereswissenschaftler:innen in Kolumbien, Deutschland und darüber hinaus sieht, indem es öffentlichkeitswirksame, extern finanzierte, kollaborative und interdisziplinäre Forschungsprojekte mit großer Wirkung in der Region (Lateinamerika und Karibik) koordiniert.

Im Zuge dieses Networkings arbeiten bereits drei Wissenschaftler des ZMT - Professor Matthias Wolff, Professor Achim Schlüter und Dr. Andreas Kunzmann - individuell mit CEMarin zusammen und sind 'Associated Researcher' an der Einrichtung.

"CEMarin arbeitete von Anfang an mit Wissenschaftlern des ZMT zusammen und drei seiner Wissenschaftler sind assoziierte Forscher in unserem Netzwerk", sagte Osorio bei seinem Besuch. "Allerdings ist das ZMT noch nicht offiziell Teil unseres Netzwerks. Ich hoffe, dass mein Besuch ein erster Schritt in diese Richtung ist und das ZMT sich uns bald anschließen wird.“

Das Thema wurde auch bei einem Treffen mit dem wissenschaftlichen Direktor des ZMT, Professor Raimund Bleischwitz, erörtert. Bleischwitz sagt: "Kolumbien hat ausgedehnte Küsten entlang der Karibik und des Pazifiks, große Artenvielfalt, Korallenriffe und Mangrovenwälder. Das ZMT ist bereits an einem Forschungsprojekt mit Feldarbeit in Kolumbien beteiligt, so dass es ein logischer Schritt zu sein scheint, auf den bereits bestehenden Verbindungen aufzubauen und genau zu prüfen, wie CEMarin, das unglaublich gut vernetzt ist und bereits mit dem ZMT zusammenarbeitet, in Zukunft ein strategischer Partner unseres Instituts werden könnte."

Über CEMarin
CEMarin ist ein internationales gemeinnütziges akademisches Konsortium, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) des deutschen Außenministeriums gefördert und finanziert wird. Das 2009 gegründete Konsortium wurde 2015 zum DAAD-Exzellenzzentrum für Forschung und Lehre ernannt und konzentriert sich auf interdisziplinäre Forschung und akademische Ausbildung auf hohem Niveau durch transnationale Zusammenarbeit mit sechs kolumbianischen und deutschen Universitäten sowie anderen nationalen und internationalen Partnern. Weitere Infos über CEMarin: https://cemarin.org/.