Vier Frauen in Bangladesch, die vor einer wand mit bunten bestickten Stoffen stehen

13.10.2022 | Anlässlich der "5th CSD Annual Conference on Sustainable Development 2022", die derzeit an der University of Liberals Arts (ULAB) in Dhaka, Bangladesch, stattfindet, beleuchtet eine Ausstellung die Verdrängung von Frauen durch wachsende Initiativen der blauen Wirtschaft in den Küsten- und Inselregionen des Landes. Die Ausstellung läuft vom 14. bis 21. Oktober 2022 im Safiuddin Shilpalay in Dhaka.

Die „Blue Economy“ ist ein Wachstumssektor. Große Investitionen bringen große Veränderungen mit sich. Die einwöchige Ausstellung "Alternative Voice for a Displaced Community Through Creative Arts" zeigt Geschichten von Konflikten und Verdrängung, dargestellt in der Stickereikunst von 20 Frauen der Insel Moheshkhali und begleitet von einer Fotoausstellung.

Die Stimmen dieser Frauen, die größtenteils zurückgezogen leben, werden nur selten gehört, zeigen aber wichtige Dimensionen der grundlegenden Veränderungsprozesse, die sich an den Küsten Bangladeschs vollziehen. Moheshkhali stand im Mittelpunkt einer großen Debatte zwischen Naturschützer:innen und Regierungsvertreter:innen, um die Insel vor Abholzung zu schützen.

Die Ausstellung wird von ULAB, dem Leibniz-Zentrum für Tropenforschung (ZMT), und von HUMStudioInteractive (Stockholm, Schweden) unterstützt. In Zusammenarbeit mit dem ULAB und anderen internationalen Konsortiumsmitgliedern ist die Arbeitsgruppe Sozial-ökologische Systemanalyse des ZMT an dem vom Belmont Forum geförderten Projekt NO CRISES in Bangladesch beteiligt, das die Ursachen, Triebkräfte und Abhilfestrategien von Konflikten im Meer untersucht.

Mehr über die Konferenz "5th CSD Annual Conference on Sustainable Development 2022": https://csd.ulab.edu.bd/csd-conferences/2022