19.10.2023 | Bei einer Veranstaltung des Maritimen Clusters Norddeutschland (MCN) wird Prof. Dr. Raimund Bleischwitz am 7.11 erstmals eine Studie zum Potential des Landes Bremen als Standort für Schiffsrecycling vorstellen. Die Potenzialanalyse im Auftrag des Bremer (damals noch) Wissenschafts- und Häfenressorts (jetzt Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft) und des Wirtschaftsressorts (jetzt Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation) entstand unter seiner Leitung gemeinsam mit den ZMT-Forschenden Jannik Höller und Michael Kriegl.

Umweltgerechtes Schiffsrecycling in Deutschland – Was braucht es für einen erfolgreichen Markthochlauf?  ist das Thema des Events, den das MCN gemeinsam mit dem Deutschen Nautischen Verein von 1868 e. V. (DNV) und dem Nautischen Verein zu Bremen organisiert.

Neben Raimund Bleischwitz werden Vertreter:innen der Schiffs- und Stahlindustrie, dem internationalen Rechtwesen und einer NGO am Vormittag der Veranstaltung Einstiegimpulse geben, während der Nachmittag vier Workshops zu verschiedenen Themen im Bereich Schiffsrecycling gewidmet ist.

„Ich erwarte spannende Gespräche über Schiffsrecycling als Chance für das Land Bremen und andere Standorte in Norddeutschland und freue mich auf den Austausch und die Gelegenheit, unsere Ergebnisse vorzustellen“, so Prof. Dr. Raimund Bleischwitz, Experte für Kreislaufwirtschaft und wissenschaftlicher Geschäftsführer des ZMT.


WANN: 07.11.2023 | 10:00 – 15:00 Uhr

WO: Bel Etage, Hutfilterstrasse 24-26, 28195 Bremen |  https://www.beletage-bremen.de/

ANMELDUNG & PROGRAMM unter: https://www.maritimes-cluster.de/maritimer-kalender/umweltgerechtes-schiffsrecycling-in-deutschland-was-braucht-es-fuer-einen-erfolgreichen-markthochlauf/


Über die Veranstaltung Umweltgerechtes Schiffsrecycling in Deutschland – Was braucht es für einen erfolgreichen Markthochlauf?:

Nach den diesjährigen Ratifizierungen von Bangladesch und Liberia wird ab Mitte 2025 die Hongkong-Konvention in Kraft treten. Auch die EU-Schiffsrecycling-Verordnung wurde in diesem Jahr einer öffentlichen Konsultation zum Rechtsrahmen und zu den bisher erreichten Zielen unterzogen. Damit erhöht sich nicht nur die Bedeutung von Schiffsrecycling, es entsteht auch ein günstiges Zeitfenster für weitergehende Schritte. Zudem will die Stahlindustrie ihren Produktionsanteil von klimafreundlichem Sekundärstahl erhöhen. Sind damit die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Markthochlauf von Schiffsrecycling in Deutschland in der Zukunft gegeben?

Erst vor kurzem ist in Deutschland die erste Schiffsrecyclinganlage in Stralsund in Betrieb genommen worden. Welche Perspektiven gibt es angesichts von einem europäischen und internationalen Standortwettbewerb? Welche genehmigungsrechtlichen Hürden gilt es zu überwinden und zu vereinheitlichen? Welche technologischen und infrastrukturellen Voraussetzungen müssen erfüllt werden? Welche Schiffe könnten in Deutschland recycelt werden? Welche Optionen haben Eigner und welche Rolle spielt die Flagge oder der Aufenthaltsort eines Schiffes? Diese Fragen sind wichtig, um Marktpotentiale einschätzen zu können.

Kontakt MCN:

Henning Edlerherr, Geschäftsstelle Niedersachsen

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Andreas Born, Geschäftsstelle Bremen

+49 160 94733308, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!